
Das neue „Einspeisegesetz“ vom Februar 2025 bringt einige Änderungen, insbesondere für zukünftige Besitzer oder Betreiber von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen). Da stellt sich die Frage: Lohnt sich PV noch? Zu diesem Thema hatte der Arbeitskreis Energie und Umwelt Uhldingen-Mühlhofen in die Alte Fabrik in Mühlhofen eingeladen. Referent des Abends war Hans-Jörg Florenz, Elektroingenieur und selbst Besitzer einer PV-Anlage.
Zahlreiche Besucher hatten den Weg in die alte Fabrik gefunden, um sich über die neue Gesetzeslage zu informieren.
Hintergrund des Gesetzes ist der große Erfolg der erneuerbaren Energien: So sind deutschlandweit insgesamt 100 GWp (Gigawatt Peak Leistung) PV installiert. Peak Leistung ist die Leistung, die PV-Module im Idealfall (d. h. max. Sonneneinstrahlung bei gleichzeitig moderater Temperatur erreichen). Zum Vergleich: ein Kernkraftwerksblock hat üblicherweise ca. 1 GW, ein großes Braunkohlekraftwerk z. B. 2,3 GW. Bei dieser großen Leistung stellt sich jetzt die Aufgabe, bei „gutem“ Wetter eine Überlastung der Verteilernetze zu verhindern.
Im Vortrag wurden die wesentlichen Elemente des neuen Einspeisegesetzes vorgestellt und erläutert: Wer ist betroffen, was hat sich verändert und welche Ausnahmen gibt es. In konkreten Rechenbeispielen wurden anschließend die finanziellen Auswirkungen für unterschiedliche Rahmenbedingungen analysiert.
Bei einer sehr anregenden Diskussion mit vielen zusätzlichen Fakten klang der Abend in der Alten Fabrik aus.
Der ausführliche Vortragstext ist hier verfügbar.
.
Ausblick: Nächste Veranstaltung ist eine Exkursion zu Tatgut
Der Vortrag fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Uhldingen-Mühlhofen I nachhaltig & klimaneutral“ statt, zu der jeweils am 1. Dienstag eines Monats in die Alte Fabrik in Mühlhofen eingeladen wird. Die nächste Veranstaltung ist eine Exkursion zu Tatgut nach Tettnang und findet ausnahmsweise am Samstag, dem 19.07.25 statt (siehe gesonderte Einladung).
Antworten